Text: Monika Modersitzki, Fotos: Gabriele Bach
Konturen, Kontraste - die Alpen
vom 19.- 21. September 2024 in Garches bei Paris
„Merci pour cette très belle exposition qui représente certainement beaucoup d‘idées, du temps pour réaliser ces très beaux tableaux. Cést de làrt. Les couleurs sont belles et magnifiques. Un grand merci.“
„Vielen Dank für diese sehr schöne Ausstellung, die sicherlich viele Ideen und Zeit für die Schaffung dieser sehr schönen Arbeiten repräsentiert. Das ist Kunst. Die Farben sind schön und großartig. Ein großes Dankeschön."
Eine Besucherin der Ausstellung in Garches hat uns diese Rückmeldung zu unseren Arbeiten in Frankreich gegeben. Wir freuen uns, dass unsere Quilts als Kunst gesehen werden. Dass wir auch mit den Farben überzeugen, lässt uns die vielen Stunden Arbeit des Färbens der Stoffe ein bisschen vergessen. Ja, die selbstgefärbten Stoffe sind ein Erkennungsmerkmal der textilen Kunst der Gröbenzeller Quiltgruppe.
Der Aufwand, die Ausstellung nach Garches zu bringen, war natürlich auch sonst hoch: Die Alpen-Quilts, die Fotografien, die Seerosen und dazu noch das viele Zubehör zum Hängender Arbeiten – all das musste nach Frankreich transportiert werden. Gabriele Bach und ich hatten das übernommen. Wir waren froh, dass Familie Wiehenbrauk uns beim Transport und später beim Auf- und Abbau tatkräftig zur Hilfe stand. Der Dachauer Verein artTextil hatte uns mit Haken ausgeholfen und im Garcher Rathaus hatte man uns ausreichend Stellwände bereitgestellt. Wir konnten alle Arbeiten zeigen. Besonders schön wirkte die Zusammenstellung der Quilts mit den Fotografien auf den Gitterstellwänden.
Als Gröbenzeller Verein war die Gröbenzeller Quiltgruppe über den deutsch-französischen Verein eingeladen worden, ihre aktuelle Ausstellung „Konturen, Kontraste - die Alpen“ im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30.Jubiläum der Städtepartnerschaft Gröbenzell – Garches in Frankreich zu zeigen.
Bilder der Vernissage der Gröbenzeller Quiltausstellung im Garcher Rathaus:
Gleichzeitig waren wir eingebunden in den deutsch-französischen Austausch. Wir waren bei einem französischen Ehepaar untergebracht, und das ermöglichte intensive Gespräche über das Familienleben, den Ort Garches und über die kulturellen Unterschiede, was die Schulsysteme und die Berufswelt beider Länder betrifft.
Weitere deutsch-französische Begegnungen ermöglichte das Rahmenprogramm zu den Feierlichkeiten, wozu wir mit unserer Ausstellung beitrugen.
Man hatte sich viel einfallen lassen in Garches: Mit Videos der beiden Gemeinden, musikalischen Einlagen bei der Feier anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Partnerschaft konnten auch wir uns ein Bild von der gelebten deutsch-französischen Partnerschaft über die Jahrzehnte machen. Wir genossen das öffentliche Bayernfest im Park des Rathauses mit einem Foodtruck. Getanzt wurde zu bayerischer Musik aber auch zu französischen Liedern.
Und da Versailles nicht weit weg ist von Garches, durfte ein Besuch dieses wunderbaren Schlosses auf unserer Reise nicht fehlen. Wir verbrachten einen schönen Tag in den Gärten von Versailles und staunten über das neue Gold auf dem Dach des Schlosses, auch die Wasserspiele beeindruckten uns. Schon etwas müde und auf dem Rückweg zum Ausgang des Schlosses entdeckten wir zufällig in der Orangerie auch noch eine tolle Ausstellung von Stickereien von Eva Jospin. Ein gelungener Ausflug also.
Zurück nach Deutschland ging es dann über einen Abschnitt der „Pariser Ringautobahn“ Boulevard Périphérique mit wunderbarem Blick auf den Eiffelturm. Da stellte sich ein bisschen Wehmut ein. Wir wären gerne auch noch länger geblieben.