Rückschau Show and Tell 2024
- 3.7.2024
- Heike Scherer und Anna Scherer
Auch im Jahr 2024 lud die Gröbenzeller Quiltgruppe wieder zum Show and Tell ins Bürgerhaus der Gemeinde Gröbenzell ein, viele Gäste sind dieser Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch Gabriele Bach zeigten die Frauen ihre mitgebrachten Werke und es gab viel zu sehen und zu staunen.
Als Erste zeigte Anna Scherer, stolze Tante von zwei Buben, zwei farbenfrohe Ufos (unvollendete Werke), die für ihre Neffen gedacht sind
Uschi Fuhr arbeitet viel für karitative Zwecke und zeigte im Anschluss daran Kissen mit Tiermotiven, die sie für die Kinderkrebshilfe genäht hat. Ihr Jahresprojekt, ein auf Papier genähter Quilt nach Anleitung einer Australierin, beeindruckte alle Zuschauer sehr.
Ein Kurs in Dachau führte zu einem kleinen Quilt mit interessanten geometrischen Strukturen, und nach einer Vorlage im Internet wurde ein reizvoller Quilt mit bunten Farben auf weißem Grund genäht.
Neben weiteren Arbeiten zeigte eine Besucherin ein wunderschönes Top nach Klimt.
Die Freude an Katzen konnte man an den Arbeiten einer anderen Teilnehmerin unschwer erkennen, die dieses Thema vielfältig in mehreren Quilts umsetzte. In Weiß und Rot begeisterte die Zuschauer ihr Schutzengelquilt, den sie nach der Vorlage eines skandinavischen Buches, gequiltet und mit Handstickerei verschönert hatte.
Tina Lendebauer (aus Windach) zeigte einen Quilt, den sie für Ihren Sohn zum Auszug genäht hatte. Für den jungen Mann durfte es auf keinen Fall ein Quilt mit Blümchen sein. So entwarf sie einen Quilt in gedeckten Farben, dessen Blöcke Einzelheiten aus den Lieblingsfernsehserien ihres Sohnes thematisierte. Die Zuschauer waren begeistert von der Kreativität und Umsetzung dieses Themas. Einen ganz anderen Eindruck hinterlies ihr wunderschöner Quilt in zartem Weiß mit Grüntönen nach dem traditionellen Muster „japanisches Puzzle“.
Traudl Sailer hatte einen Quilt für Ihren Urenkel nach der Methode „Quilt as you go“ genäht, den sie uns zeigte. Nach dieser Methode werden die einzelnen Quiltblöcke erst zusammengenäht, nachdem sie fertig gequiltet sind. Dies erleichtert das Maschinenquilten ungemein.
Im Rahmen eines Umzugs hat Heike Scherer eine Tasche mit vielen kleineren Arbeiten entdeckt, die sie zeigte.
Aus einem unfertigen Quilt entstand eine schöne Einkaufstasche, die zusammen mit Kunstleder für einen robusten Einsatz genäht wurde. Ein schöner traditioneller Quilt aus alter Bettwäsche, Spitzen und roten Stoffen wurde gezeigt. Sehr schön war von derselben Besucherin außerdem ein Quilt mit dem traditionellen Muster „New-York-Beauty“, den diese noch in Zeiten von Corona nach einer Anleitung im Internet genäht hatte.
Cécile Schuhmacher zeigte uns ihren ersten und ihren bisher letzten Quilt: Der erste Quilt – ein Sampler in schönen Blau- und Beigetönen – hatte sie, vor 24 Jahren, nach einer Anleitung aus einem Buch, komplett mit der Hand genäht. Der neueste ist maschinengenäht und gequiltet und beeindruckte durch wunderschöne Pastelltöne. Spannend war zu hören, welche Erfahrungen Cécile hier beim Maschinenquilten gemacht hatte.
Auch die nächste Näherin verwendete für ihren Quilt in den Farben Rot und Grün, Stoffe aus alten Röcken. Die Entscheidung darüber, welche Seite dieses Quilts einem besser gefällt, bleibt nun dem zukünftigen Nutzer überlassen.
Zum Abschluss zeigte Gabriele Bach noch einen Erinnerungs-Quilt an ihre Reise nach Australien. Dieser Quilt entstand im Rahmen eines Internet-Kurses von Heidi Parkes und vereint verschiedene Handnähtechniken mit Applikationen. Das zweite Stück das sie vorführte ist auch aus der Verwendung von Resten entstanden. Viele bunte Dreiecke fügte sie zu unterschiedlichen Sternen zusammen, die unter Einfügen einiger afghanischer Stickereien, einen wunderschönen Quilt ergaben.
Die Show hat wieder einmal gezeigt, dass wir Quilterinnen unsere Inspirationen aus vielerlei Quellen nehmen. Ob es nun Kurse sind, die unter bestimmten Themen verschiedene Techniken vermitteln; Quiltbücher zu einer ersten Begegnung mit dem Thema anleiten, oder das Internet Anreize gibt. Die daraus entstandenen Arbeiten faszinieren durch Farben- und Formenvielfalt und Kreativität
Schon jetzt freuen wir uns auf Show and Tell in 2025.